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11.12.2012 00:00 Uhr, Meiningen
Schillerverein neu gegründet
Grabfeld-Bauerbach:

"Wenn ich mir denke, dass vielleicht in hundert und mehr Jahren - wenn auch mein Staub schon lange verweht ist, man mein Andenken segnet und mir noch im Grabe Tränen und Bewunderung zollt - dann meine Teuerste, freue ich mich meines Dichterberufs und söhne mich mit Gott und meinem oft harten Verhängnis aus" - diese Wort schrieb Friedrich Schiller an seine Gönnerin Henriette von Wolzogen. Sie war es, die dem 23-Jährigen Asyl auf ihrem Rittergut in Bauerbach gewährt hat. Die Bewunderung für Deutschlands großen Dichter ist tatsächlich ungebrochen und sein Andenken wird in vielfältiger Weise bewahrt - auch in Bauerbach. Seit 1859 wird in dem kleinen Ort die Erinnerung an Schillers siebenmonatigen Aufenthalt durch Gedenkfeiern und weitere Veranstaltungen wach gehalten. Meininger Initiatoren So wurde vor fast 100 Jahren auch schon ein Schillerverein gegründet. Mitglieder waren vor allem wohlhabende Bürger aus Meiningen, Geschäftsleute und Künstler des Meininger Theaters. Meininger Bürger waren es auch, die im Sommer des Jahres 1930 den Plan fassten, eine Schillerstiftung zu gründen, die sich um den Erhalt des Schiller-Asyls kümmern sollte. Das Haus wollte man käuflich erwerben. Die Idee stammte von dem Meininger Kaufmann, Handelsgerichtsrat Emil Christ. Der aus Haina stammende Christoph Heurich, der nach Amerika ausgewandert war und es dort zu beträchtlichem Vermögen gebracht hatte, stellte die Ankaufsumme von 5000 Reichsmark zur Verfügung. Das war zugleich die finanzielle Basis für die Gründung der Nationalstiftung "Schiller in Bauerbach". Sie wurde am 9. November 1930 ins Leben gerufen. Am 13. Mai 1931 ging der Schillerverein Bauerbach dann in die Stiftung über. In dieser Zeit liegt auch der Ursprung für die Freilichtbühne auf dem Areal des ehemaligen Wolzogschen Fohlengartens. 1932,150 Jahre nach Schillers Ankunft in Bauerbach, wurde auf der Naturbühne erstmals Theater gespielt und zwar "Wilhelm Tell". 1959 wurde das Naturtheater aus der Taufe gehoben. Es ist damals aus einer Laienspielgruppe hervorgegangen. In zwei Jahren begeht es sein 55. Gründungsjubiläum. Das einstige Asyl Schillers wurde 1934 von der Nationalstiftung per Kaufvertrag erworben. Es ist seither Museum und gehört heute zur Klassik Stiftung Weimar. Wie schon der Vorgängerverein vor 100 Jahren, soll auch der neu gegründete Schillerverein überörtlich agieren. Nach etlichen Wochen der Vorbereitung war es nun am 7. Dezember soweit. Man hatte dieses Datum bewusst gewählt, denn vor genau 230 Jahren war der damals 23-jährige Dichter auf seiner Flucht aus dem Bannkreis Herzog Carl Eugens von Württemberg, hier in dem kleinen Dorf eingetroffen. 22 Gründungsmitglieder - nicht nur aus Bauerbach, sondern auch aus Meiningen, Schmalkalden und anderen Orten des Landkreises hatten sich in der Schiller-Begegnungsstätte zu dieser Vereinsgründung eingefunden. In der Vereinssatzung sind Ziel und Zweck des Vereins verankert. "Mit der Gründung des Vereins verfolgen wir das Ziel, Schillers geistiges Erbe lebendig zu erhalten, die Schiller-Tradition im Ortsteil Bauerbach zu bewahren, sie attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten. Außerdem wird sich der Verein für die Erhaltung der Erinnerungsstätten in Bauerbach einsetzen", heißt es in der Satzung. Zur Erreichung dieser Ziele will man eng mit der Klassik Stiftung Weimar zusammenarbeiten. Insbesondere sollen die Öffnungszeiten des Schillermuseums wieder besucherfreundlicher gestaltet werden. Ein weiteres Anliegen ist die enge Zusammenarbeit mit anderen örtlichen Vereinen und überregionalen Institutionen vor allem in den Bereichen Kultur, Bildung und Tourismus. Verschiedene Veranstaltungen sind bereits für das kommende Jahr geplant. Des weiteren wird der Schillerverein natürlich auch das Naturtheater unterstützen. "Ich bin sehr froh, dass es zur Gründung dieses Schillervereins gekommen ist, der ja auch überregionale Bedeutung hat. Aus allen Teilen des Landkreises haben sich hier Schillerfreunde zusammengefunden, um gemeinsam etwas für die Erhaltung der Schillerschen Traditionspflege und die Kultur zu tun. Ich kann versichern, dass der Verein die Unterstützung der Gemeinde Grabfeld und des Rates hat", betonte Grabfeld-Bürgermeister Ingo Hein, der wie CDU-Landtagsabgeordneter Michael Heym zu den Gründungsmitgliedern des "Schillervereins Bauerbach in Thüringen" gehört. Zur Veranstaltung am Freitag ist ein achtköpfiger Vorstand gewählt worden, der durch vier Ehrenvorstandsmitglieder mit beratender Stimme ergänzt wird. Zur Vorsitzenden wurde Rosemarie Fickel gewählt. Ihr zur Seite steht Christa Schorr als Stellvertreterin. Weiterhin gehören dem Vorstand an: Annelie König, Karin Häntzschel, Jutta Kummetz, Silvia Ansorg, Tobias Hardt und Karla Banz. Als Ehrenvorstandmitglieder erhielten Viola Retsch, Wolfgang Hocke, Ingo Hein und Michael Heym das Votum der Gründungsmitglieder des Schillervereins.
kb Quelle: www.insuedthueringen.de

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